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Wichtiger Schritt für mehr Gesundheitsschutz in Schulen und Kitas

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Die aktuelle politische Entscheidung zur Priorisierung von Corona-Schutzimpfungen für Pädagogen der Grundschulen und Förderschulen sowie Erzieher der Kitas ist ein wichtiger Schritt für mehr Gesundheitsschutz. Der Sächsische Lehrerverband fordert die Ausweitung der Impfungen auf alle Lehrkräfte. Nach Auffassung des SLV würden Wahlmöglichkeiten zwischen den Impfstoffen förderlich für die Impfbereitschaft der Beschäftigten sein.

Der SLV hat schon seit längerem zeitnahe Impfungen für Lehrkräfte und Erzieher gefordert. Durch den berufsbedingten Kontakt zu vielen Menschen sind sie täglich einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Nach der Entscheidung der Gesundheitsministerkonferenz mit dem Bundesgesundheitsminister vom 22. Februar sollen die Impfungen für Pädagogen der Grundschulen und Förderschulen sowie Erzieher in den Kitas nun vorgezogen werden. Sie würden von der Priorisierungsgruppe 3 in die Gruppe mit hoher Priorität aufrücken. Damit wären Impfungen bereits im März 2021 und nicht erst im Sommer möglich.

Impfungen sind ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit im Schul- und Kitabetrieb und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Gleichzeitig stellen sie eine wesentliche Voraussetzung für weitere Öffnungsschritte der Schulen dar. Deshalb ist es dringend notwendig, dass perspektivisch alle Lehrkräfte Impfangebote erhalten.

Circa 14.000 Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte arbeiten an öffentlichen Grundschulen und Förderschulen in Sachsen. Dass sie zuerst ein Impfangebot erhalten sollen, ist nachvollziehbar. An diesen Schulen befinden sich seit dem 15. Februar 2021 nahezu alle Schüler wieder im Präsenzunterricht. Die Klassen werden nicht geteilt und auch aufgrund des Entwicklungsstandes der Schüler ist die konsequente Einhaltung von Abstandsregeln praktisch kaum realisierbar. Gleiches gilt für die Kindertagesstätten. Dort sind 36.000 Erzieherinnen und Erzieher beschäftigt.

Die Impfbereitschaft der Lehrkräfte und Erzieher wird nicht zuletzt auch vom angebotenen Impfstoff abhängen. Wenn es Wahlmöglichkeiten zwischen den Impfstoffen wie bei anderen Berufsgruppen gibt, wird die Bereitschaft höher sein. 

Abfrage des SMK und SMS zur Impfbereitschaft

Ab dem 25. Februar 2021 soll es den Lehrkräften sowie den Erzieherinnen und Erziehern möglich sein, sich auf dem sächsischen Impfportal für einen Impftermin anzumelden. Zuvor bitten Staatsministerin Petra Köpping und Kultusminister Christian Piwarz darum, dass Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten über das Abfragetool im Schulportal melden, ob sie sich impfen lassen wollen. Die Daten werden anonym verarbeitet und dienen ausschließlich der Ermittlung des Bedarfs.

Quelle: Schulleiter-Schreiben vom 23.02.2021