„Damit möglichst viele Lehrkräfte an der Befragung teilnehmen und diese bis zum Ende durchführen, muss das digitale Tool zur Erfassung der Arbeitszeit und der Aufgaben intuitiv und einfach zu bedienen sein. Hier sehe ich noch große Schwachstellen, die unbedingt behoben werden müssen. Die Arbeitszeiterfassung darf für die Teilnehmenden nicht zur Belastung werden. Im Gegenteil, diese verpflichtende Zusatzaufgabe muss anerkannt und angemessen entschädigt werden“, so René Michel.
Im Expertengremium der Studie wurden wesentliche Probleme des Erfassungstools analysiert, die die Nutzung erschweren und die Motivation der Lehrkräfte beeinträchtigen können. Um eine rege Teilnahme an der Studie zu gewährleisten, müssen entsprechende Korrekturen und Anpassungen vorgenommen werden.
Gegen Ende des Schuljahres und in den Sommerferien sollen Online-Trainings stattfinden, in denen der Umgang mit dem Erfassungstool geübt wird.
Die Arbeitszeitstudie bietet die einmalige Chance, die tatsächliche Arbeitsbelastung der Lehrkräfte sichtbar zu machen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag engagiert arbeiten, werden diese Chance nutzen. Sie setzen ihr Vertrauen in das Kultusministerium und erwarten zu Recht, dass nach der Studie spürbare Verbesserungen eintreten“, erklärt René Michel.
Gleichzeitig betont er aber auch, dass es eine klare Trennung zwischen der allgemeinen Arbeitszeiterfassung und der Arbeitszeitstudie des SMK geben muss: „Die Studie ist eine bundesweit einmalige Chance, mit Klischees aufzuräumen und zu zeigen, wie viel Lehrkräfte arbeiten und welche Belastungen im Schulalltag vorherrschen. Allerdings ist der Untersuchungszeitraum auf ein Jahr begrenzt und hat mit einer regelmäßigen Arbeitszeiterfassung nichts zu tun!“.