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Dialogreihe in Leipzig beendet

Diskussionsveranstaltung mit Kultusminister Christian Piwarz

80 Teilnehmer fanden sich am 25.05.2018 in Leipzig zur Diskussionsveranstaltung mit Kultusminister Christian Piwarz ein. Es war der letzte Termin einer Dialogreihe, zuvor gab es bereits Gespräche in Dresden und Chemnitz.

Wie schon bei den anderen Dialogveranstaltungen waren auch hier wieder kritische Stimmen zu hören. Die Erwartungen der erfahrenen Lehrergeneration an die Staatsregierung waren und sind weiterhin hoch. Die überwiegende Zahl der Lehrer sieht diese mit dem Handlungsprogramm „Nachhaltige Sicherung der Bildungsqualität im Freistaat Sachsen“ nicht erfüllt. Mehr Wertschätzung für langjährige Beschäftigte war auch in Leipzig die am häufigsten gestellte Forderung. Bei der Frage, wie diese aussehen soll, gehen die Vorstellungen auseinander. Eine Zulage von 1.000 Euro für alle tarifbeschäftigten Lehrkräfte, wie sie auf der Dresdner Veranstaltung gefordert wurde, erntete genauso den Beifall der Teilnehmer wie das Plädoyer nach Arbeitserleichterungen bzw. Anrechnungsstunden an Stelle von „mehr Geld“. Für Staatsminister Piwarz sei es eine der größten Herausforderungen, auszumachen, was „echte“ Wertschätzung für die sächsischen Lehrkräfte überhaupt bedeute. Bei seiner Arbeit versuche er stets, den Lehrerberuf in die Mitte der Gesellschaft zu rücken, um ihn „wertig“ zu machen. Dazu werde er weiterhin positiv und gut über die sächsischen Lehrkräfte sprechen und mit sehr guten Angeboten für den Lehrerberuf werben.

Der SLV-Landesvorsitzende Jens Weichelt bekräftigte zudem die Forderung nach Übernahme der VBL-Beiträge durch den Freistaat Sachsen, die vom SLV gefordert wird. Weiterhin drängt der Sächsische Lehrerverband auf eine höhere Quote von Höhergruppierungsstellen und Zulagenregelungen.

Staatsminister Piwarz versicherte zum Schluss, dass jeder der Gesprächstermine sinnvoll und richtig gewesen sei, denn er hätte einige Anliegen für seine zukünftige Arbeit daraus mitgenommen. Die Lehrer nutzten die SLV-Veranstaltungen, um selbst ihre Forderungen mit eigenen Argumenten an den Minister zu richten und seine Antwort zu hören. Natürlich stieß nicht jede seiner Äußerungen auf Wohlgefallen, gerade wenn er deutlich machte, wo nach seiner Einschätzung Möglichkeiten von Verbesserungen bestehen und wo (seine) Grenzen liegen.