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Dialogreihe mit Staatsminister Piwarz in Chemnitz fortgesetzt

Publikum Redner Dialog

70 Lehrerinnen und Lehrer versammelten sich am Freitagnachmittag in Chemnitz um mit Staatsminister Christian Piwarz zum Handlungsprogramm „Nachhaltige Sicherung der Bildungsqualität im Freistaat Sachsen“ ins Gespräch zu kommen.

Statt frühzeitig ins lange Pfingstwochenende zu starten, nutzten die Lehrer die vom SLV dargebotene Möglichkeit, um erneut ihre Vorstellungen gegenüber dem Kultusminister zu artikulieren.

Nach der Begrüßung durch Katrin Mulcahy, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes im SLV und Vorsitzende des Lehrerhauptpersonalrates, wurde direkt in einen konstruktiven Austausch gestartet. Die anwesenden Lehrer fanden deutliche Worte für die im Handlungsprogramm verankerten Pläne der Staatsregierung. Für sie und viele ihrer Kollegen ist es nicht nachvollziehbar, dass die erfahrene und verdienstvolle Lehrergeneration nicht die erwartete Wertschätzung im Handlungsprogramm findet. Staatsminister Christian Piwarz begründete mit dem Verweis auf den Mangel an Bewerbern mit vollständiger Lehrerausbildung die geplante Verbeamtung. Nur wenn mehr grundständig ausgebildete Kollegen für den sächsischen Schuldienst gewonnen würden, könnte die verdienstvolle Lehrergeneration entlastet werden. Die Teilnehmer der Dialogveranstaltung mahnten in ihren Wortmeldungen mehrfach die zügige Umsetzung von Arbeitserleichterungen an. Wiederholt wurde auch auf die Gerechtigkeitslücken bei der Bezahlung von Fachlehrern an beruflichen Schulen und Förderschulen hingewiesen. Dem Kultusminister wurde mit auf den Weg gegeben, dass insbesondere für diese Kollegen hinsichtlich ihrer Eingruppierung in Entgeltgruppen dringend Verbesserungen notwendig sind.

Der SLV-Landesvorsitzende Jens Weichelt bekräftigte zudem die Forderung nach Übernahme der VBL-Beiträge durch den Freistaat Sachsen, die vom SLV gefordert wird. Weiterhin drängt der Sächsische Lehrerverband auf eine höhere Quote von Höhergruppierungsstellen und Zulagenregelungen.