Als sich am 12. November 2018 Lehrer aus allen Schularten im Beruflichen Schulzentrum (BSZ) Gastgewerbe in Dresden zum Branchentag des dbb beamtenbund und tarifunion treffen, ist die Erwartungshaltung der Kolleginnen und Kollegen mit Blick auf die anstehende Einkommensrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder mit Händen greifbar.
Die sächsischen Lehrerinnen und Lehrer erwarten in der Einkommensrunde 2019 für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder ein deutliches Einkommensplus. Nach dem guten Ergebnis, das im Bereich von Bund und Kommunen im Frühjahr 2018 erreicht wurde, gilt es, den finanziellen Rückstand aufzuholen. Volker Geyer, dbb Fachvorstand Tarifpolitik, brachte das Grundproblem auf den Punkt: „Die Arbeitgebervertreter der TdL sind immer noch im Sparmodus verhaftet. Sparmodus war aber gestern, jetzt ist die Zeit des Investierens, um den öffentlichen Dienst leistungsfähig und gegenüber Arbeitgebern der Privatwirtschaft wettbewerbsfähig im Kampf um den Nachwuchs zu machen.“
Eine weitere zentrale Forderung in der Tarifrunde muss aus Sicht des Sächsischen Lehrerverbandes die stufengleiche Höhergruppierung für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder sein. Davon würden auch viele Lehrkräfte in Sachsen profitieren. Jens Weichelt, stellv. Vorsitzender der dbb-Bundestarifkommission und Landesvorsitzender des Sächsischen Lehrerverbandes, sagte: „Aufgrund des Handlungsprogramms, das der Freistaat Sachsen auf den Weg gebracht hat, gelangen im Jahr 2019 über 10.000 Lehrkräfte in eine höhere Entgeltgruppe. Für diese Kolleginnen und Kollegen ist die stufengleiche Höhergruppierung von großer Bedeutung.“
Auf dem Branchentag des dbb beamtenbund und tarifunion am 12. November 2018 in Dresden diskutierten die Mitglieder der dbb-Lehrergewerkschaften Sächsischer Lehrerverband, Philologenverband Sachsen und Berufsschullehrerverband sehr offen und konstruktiv ihre Forderungen zur bevorstehenden Einkommensrunde.
Am 20. Dezember wird die Bundestarifkommission des dbb die Forderungen für die Einkommensrunde 2019 beschließen. Die Tarifverhandlungen beginnen am 21. Januar 2019 in Berlin.
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