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Gehirnjogging mit Bewegung

Sonnenhof-Seminar_titelbild

Am 17.03.2018 fand an der Sonnenhof-Schule Auerbach das traditionelle Sonnenhof-Seminar statt.
Zu dieser Veranstaltung werden die Kolleginnen und Kollegen der Förderschulen am Standort Zwickau des Landesamtes für Schule und Bildung in jedem Jahr eingeladen.

Für das diesjährige Seminar standen folgende Themen zur Auswahl:

  • „Life Kinetik – Gehirnjogging mit Bewegung“ mit Matthias Bina, Life Kinetik Trainer und
  • „Psychische Auffälligkeiten bei intelligenzgeminderten Kindern und Jugendlichen“ mit Dr. phil. Elke Stodolka.

Life Kinetik ist ein spielerisches Training für jedes Alter, das Spaß macht und schnell zu überraschenden positiven Ergebnissen führt. Herr Bina führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diese einzigartige und komplexe Trainingsform ein. Jedem Menschen stehen mindestens 14 Milliarden Gehirnzellen zur Verfügung und durch verschiedene Verbindungsmöglichkeiten ist eine enorme Menge an Informationen speicherbar. Life Kinetik hilft, die Synapsen im Hirn zu trainieren und neu zu vernetzen. Der Nutzen: Life Kinetik regt neuronale Lernvorgänge an, bindet neue Gehirnzellen ein, verzögert dementielle Symptome, verbessert die Konzentrations- sowie Leistungsfähigkeit und steigert das visuelle System.
Kurz zusammengefasst bietet das folgende Vorteile:

  • Kinder werden kreativer
  • Schüler werden konzentrierter
  • Berufstätige werden stressresistenter
  • Sportler werden leistungsfähiger
  • Steigerung der Handlungsschnelligkeit
  • Reduktion der Fehlerquote
  • bessere visuelle Wahrnehmung

In der Turnhalle setzte Herr Bina das Seminar mit praktischen Übungen fort. Die Bewegungsübungen wurden mit verschiedenen Bällen durchgeführt. Mit Spaß und Freude versuchten die Teilnehmer, die Aufgaben umzusetzen. Das Training förderte die Koordinationsfähigkeit und Konzentration. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert.

Das Thema „Psychische Auffälligkeiten bei intelligenzgeminderten Kindern und Jugendlichen“ interessierte viele Kolleginnen und Kollegen. Frau Dr. Stodolka vermittelte anfangs einen Überblick zur Klassifikation der Intelligenzminderungen. Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung erkranken häufiger an psychischen Störungen oder Verhaltensauffälligkeiten. Die psychischen Störungen zeigen sich in verschiedenen Formen:

  • somatische Erkrankungen
  • Desintegration der emotionalen Erlebniszusammenhänge
  • Autismusspektrumsstörung
  • zwanghafte Verhaltensweisen
  • Stereotypien und selbst verletzende Verhaltensweisen
  • Essstörungen
  • Schlafstörungen
  • Einnässen
  • Verhaltensstörung

Zu diesen Formen wurden von Frau Dr. Stodolka entsprechende Interventionsmöglichkeiten formuliert. Die Kolleginnen und Kollegen verfolgten die Ausführungen mit großer Aufmerksamkeit. In den Förderschulen zeigt sich eine Zunahme der Schülerinnen und Schüler mit den oben genannten Störungen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben für beide Seminare ein positives Feedback.

Recht herzlichen Dank an Matthias Bina und Dr. Elke Stodolka!

Fotos: G. Dziolloß