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Ministerpräsident und Silbermond bei Festveranstaltung

Foto Silbermond: Lucio Vignolo

Der Sächsische Lehrerverband, Ostdeutschlands größter Lehrerverband in allen Schularten, feiert sein 33-jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung am 22. April 2023 im Internationalen Congress Center Dresden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Sächsische Staatsminister für Kultus Christian Piwarz werden unter den Ehrengästen sein.

Mehrere Landtagsabgeordnete, Mitglieder der Staatsregierung, Repräsentanten der Schulaufsichtsbehörden und Spitzenvertreter von Bundes- und Landesgewerkschaften haben ihr Kommen zugesagt. Insgesamt werden rund 1.700 Mitglieder und Gäste erwartet. Die Festveranstaltung wird um 16.00 Uhr durch die stellvertretenden SLV-Landesvorsitzenden Petra Müller und René Michel eröffnet. Ein besonderer kultureller Höhepunkt des Abends ist das Konzert der erfolgreichen deutschen Rock-Pop Band Silbermond.

Programm
  • 15:00 Uhr Einlass und Empfang
  • 16:00 Uhr Feierliche Eröffnung für unsere Mitglieder, Partner und Freunde
  • 17:30 Uhr Pause und Abendbuffet
  • 20:00 Uhr Silbermond – Ein exklusives Konzert 
  • 22:00 Uhr Ende der Festveranstaltung

Der Sächsische Lehrerverband wurde am 10. März 1990 gegründet und ist heute mit mehr als 10.000 Mitgliedern in allen Schularten der mit Abstand größte Lehrerverband im Osten Deutschlands. „Der Sächsische Lehrerverband hat in den letzten 33 Jahren eine erfolgreiche Geschichte geschrieben, die untrennbar mit den Entwicklungen im sächsischen Schulsystem verbunden ist“, so der Landesvorsitzende des Sächsischen Lehrerverbandes Michael Jung.

Im Zuge der Schulgesetzdiskussion 1990/1991 ist der SLV für ein begabungs- und leistungsgerechtes Bildungssystem eingetreten. Viele seiner Vorstellungen sind damals umgesetzt worden. In den Jahren des drastischen Schülerrückgangs hatte der Sächsische Lehrerverband einen maßgeblichen Anteil daran, dass Bedarfskündigungen von Lehrern verhindert werden konnten, mittels Teilzeitvereinbarungen und tarifvertraglicher Regelungen (Bezirkstarifvertrag – BTV). Die Teilzeit von 1992 bis 2010 haben die sächsischen Lehrerinnen und Lehrer mit Einkommensverlusten und geminderten Renten teuer bezahlt. Mit der erkämpften Beendigung des BTV und dem Auslaufen der Grundschulvereinbarung wurde ab dem Jahr 2010 die Rückkehr zur Vollbeschäftigung ermöglicht – ein wesentlicher Schritt zu attraktiveren Arbeitsbedingungen. Diese stehen auf der Forderungsliste des SLV ganz oben, denn nach den Jahren des Lehrerüberhangs folgte praktisch nahtlos in den ersten Schularten der Lehrkräftemangel.

„Die Lehrkräfte in Sachsen leisten jeden Tag wertvolle Arbeit, um unseren Kindern eine bestmögliche Bildung zu ermöglichen. Als SLV ist es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sie mit unserer gewerkschaftlichen Unterstützung die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie auch verdienen“, betont Michael Jung.

Viele Forderungen der sächsischen Lehrerinnen und Lehrer hat der SLV gemeinsam mit seiner Spitzengewerkschaft dbb umsetzen können. Die Tariffähigkeit hat deshalb für Sachsens starke Lehrergewerkschaft in seiner 33-jährigen Geschichte stets eine hohe Bedeutung. An der Durchsetzung von Entgelterhöhungen in den Tarifrunden für den öffentlichen Dienst, einschließlich der Ost-West-Angleichung, hatte der SLV mit seinen kampfbereiten Mitgliedern hohen Anteil. Mit dem Gesamtpaket zum Generationenwechsel im Jahr 2013, der in 2015 vom dbb abgeschlossenen Entgeltordnung für Lehrkräfte, dem Maßnahmenpaket der Staatsregierung von 2016 und dem Handlungsprogramm aus 2018 konnten weitere Verbesserungen erkämpft werden.

„Der Sächsische Lehrerverband blickt zuversichtlich, aber zugleich auch kritisch in die Zukunft und setzt sich weiterhin für die Interessen der Lehrkräfte in Sachsen ein. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Festveranstaltung und bedanken uns bei allen, die den SLV auf seinem Weg begleitet haben und weiterhin begleiten“, sagt Michael Jung.