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Nochmals eine Reise wert!

Die diesjährige Wochenendausfahrt des Kreisverbandes Freiberg führte nach Wroclaw/Breslau. Bereits um 6.30 Uhr startete unser Stammbusfahrer Mathias von Frauenstein aus. Um 7.45 Uhr waren dann in Siebenlehn alle 48 Teilnehmer an Bord. Wie auch in den letzten Jahren war der Bus damit restlos gefüllt, weiteren Interessenten musste ich bereits im Vorfeld leider absagen …

Nach einer ziemlich stressfreien Fahrt kamen wir fast pünktlich um 12.00 an der Breslauer Oper an, der Treffpunkt mit Aldona Monieta, unserer charmanten Reisebegleiterin.

Von dort ging es zu Fuß über den Markt Richtung Dwor Polski, dem Lokal zum Mittagessen. Neben Schweinekotelett, Schweinebraten, Gänsekeule und Seebarsch sorgte das vegetarische Essen für allgemeine Erheiterung … nur nicht bei denen, die statt Pilze und Spargel die Kartoffelklitscher vorgesetzt bekamen. Aber geschmeckt hat es absolut lecker!

Anschließend konnten wir den architektonisch interessanten Markt bewundern und kamen durch einen kurzen Fußmarsch zur Universität. Bereits hier merkten alle, was für einen Glücksgriff wir mit Frau Monieta gemacht hatten. Sie berichtete und erklärte uns unheimlich viel und beeindruckte immer wieder mit einem unheimlichen Wissen über ihre Stadt. Unglaubliche Räume konnten wir dann in der Universität bestaunen, allein die Aula Leopoldina ist einfach nur sensationell. Von dort aus ging es dann mit dem Bus zum B&B Hotel Wroclaw. Nach dem Check-in ist dann wohl jeder erst einmal unter die Dusche… Dank gnadenloser 37 Grad und Sonne pur war das vonnöten – na, wenn Engel eben reisen, ist gutes Wetter dabei!

Pünktlich um halb sechs starteten wir dann zur Bootsanlegestelle und es folgten 90 Minuten Bootsfahrt mit einem gemeinsamen leckeren Abendessen (Dorsch oder Hähnchenkoteletts) an Bord. Anschließend hatten dann alle noch genügend Freizeit, viele besuchten noch einmal den Marktplatz und genossen das nächtliche Flair in vollen Zügen. Allerdings beendete ein richtiger Gewitterguss ziemlich abrupt den Freiluftgenuss.

Am nächsten Morgen – mittlerweile wieder bei Sonnenschein – ging es ziemlich zeitig mit dem Bus Richtung Jahrhunderthalle. Auch dort berichtete Aldona wieder von viel Wissenswertem rund um die Halle und die Parkanlage mit den wunderschönen Fontänen. Schade, dass um 10.00 Uhr die Wasserspiele ohne Musik stattfanden … trotzdem war es auch so absolut beeindruckend.

Danach stand die Dominsel auf dem Programm. Es ist schon purer Wahnsinn, was die Menschheit früher alles so errichtet hat. Auch hier erlebten wir Kultur pur, gepaart mit unzähligen Informationen zur Architektur, Geschichte und aktuellen Gegebenheiten. Von der Dominsel aus liefen wir dann gemeinsam ins Spiz, einer tollen Gaststätte mit eigenem Brauhaus. Dort konnten wir uns noch einmal richtig beim „Bierbrauer Schmaus“ stärken. Wohl keiner schaffte es, die üppige Portion von Eisbein, Geflügel, Rippchen, Weißwurst, Teigtaschen, Sauerkraut und Bratkartoffeln auf zu essen.

Dann hieß es, Abschied zu nehmen, von einer wundervollen Stadt und von unserer charmanten Reisebegleiterin. Frau Monieta wurde mit viel Applaus für diese absolut professionelle Führung gedankt.

Auch die Heimfahrt verlief ohne Stau und Stress, dass sich stets jeder sicher im Bus fühlte, lag allein an unserem Kutscher, wie immer sicher und jederzeit ein toller Busfahrer – danke auch dir, Mathias!

Während der Heimfahrt wurde auch über das nächste Ziel abgestimmt – souverän gewann mit 19 Stimmen Quedlinburg. Ich werde mich im Herbst mal in die Stadt der Fachwerkhäuser aufmachen und versuchen, dass eine oder andere schon zu organisieren. Vielleicht gibt es ja auch wieder mit diesem Ziel eine so große Nachfrage der Teilnahme.

Viele von uns werden aber erst einmal Breslau nicht so schnell vergessen, die Stadt der Zwerge und der tausenden von Schlössern auf der Dombrücke … und dabei irgendwann noch einmal dort vor Ort mit etwas mehr Zeit einen längeren Aufenthalt in Angriff nehmen, da bin ich mir absolut sicher.

Text und Fotos: M. Jung