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Sonnenfinsternis über dem Nordwesten der USA

©B. Hüttner

Am 21. August 2017 ereignete sich die letzte totale Sonnenfinsternis, die über dem Nordwesten der USA besonders gut zu beobachten war. Bernd Hüttner, Fachlehrer für Physik, Mathematik, Informatik und Astronomie am Gymnasium in Markneukirchen, weilte deshalb sechs Tage in diesem Gebiet. Aus diesem Grund lud der SLV-Kreisverband Plauen/Oelsnitz am 15. November alle interessierten Mitglieder zu einem Reisebericht in das „Billerzimmer“ des Panorama-Restaurants vom Möbelcenter Biller in Plauen ein.

Herr Hüttner erklärt die verschiedenen Phasen der Sonnenfinsternis

Im ersten Teil seiner Ausführungen sprach Herr Hüttner ausführlich über die vergangene Sonnenfinsternis. Zunächst bildeten Rauchschwaden, wegen der wütenden Waldbrände in der Region, eine Gefahr für die geplanten Beobachtungen. Während der totalen Sonnenfinsternis herrschte in der Nähe von Seattle ein diffuses Licht. Die Luft kühlte sich um etwa 7°C ab. In der Totalitätszone (etwa 100 km breit) konnte man die Verdunklung der Sonne durch den Mond mit bloßem Auge sehr gut beobachten. Dagegen benötigte man in der partiellen Phase eine Finsternisbrille. Die Erlebnisse waren so überwältigend, dass sie Herr Hüttner kaum in Worte fassen konnte.

Der Referent ging im zweiten Teil näher auf Land und Leute ein. Die Stadt Seattle im Bundesstaat Washington wurde erst 1851 gegründet und hat heute etwa 550.000 Einwohner. In Seattle befinden sich u. a. die weltberühmten Boeing-Werke. Im Stadtbild dominiert die Farbe Grün. Das Umfeld der Stadt ist eher hügelig. Überall sind noch Spuren der indianischen Vorfahren zu sehen. Zeugnisse aus der Vergangenheit können in zahlreichen Museen bestaunt werden. Der ehemalige Goldrausch am Klondike zeigt hier auch heute noch seine Nachwirkungen.

Herr Zimmermann dankt dem Referenten

Auf dem Rückflug von der Stadt am Columbia River nach Frankfurt/M. flog Herr Hüttner relativ nah am magnetischen Südpol unserer Erde vorbei. Dabei hatte er die Gelegenheit, die herrlichen Farben der Polarlichter mit eigenen Augen zu sehen. Sechs Tage, die für Herrn Hüttner trotz der rauen Pazifikküste ein besonderes Erlebnis waren.
Die zahlreichen Zuhörer dankten Herrn Hüttner für diesen interessanten Vortrag mit starkem Beifall. Ein besonderes Dankeschön gilt weiterhin dem Möbelcenter Biller für die Bereitstellung der Räumlichkeit.

D. Zimmermann
SLV-Kreisverband Plauen/Oelsnitz