Zu Himmelfahrt am „Schwäbischen Meer“
Unsere diesjährige Mehrtagesfahrt führte uns an den Bodensee. Wir starteten bei herrlichem Wetter, welches uns die ganze Reise begleitete. Nach dem Anfahren unserer bekannten Zustiegsorte begaben wir uns Richtung Friedrichshafen. Auf unserer ersten größeren Pause gab es ein leckeres, von jedem erwartetes, Sektfrühstück.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Friedrichshafen, wo jeder individuell Erkundungen vornehmen konnte. Ob beim Besuch des Zeppelinmuseums, beim Flanieren auf der Seepromenade, die zu den längsten und schönsten am Bodensee gehört, bei der Besichtigung der ausgedehnten Hafenanlage, die ein maritimes Urlaubsflair vermittelt, beim Genießen des Ausblickes vom 22 Meter hohen Aussichtsturm auf die Stadt und die Schlosskirche oder dem Panoramablick auf den See mit den Alpen im Hintergrund. Natürlich konnte man auch ein schönes Straßenlokal zum Entspannen wählen. Eine Fahrt mit dem Zeppelin wäre super gewesen. Hier liegen aber die Anmeldezeiten bei einem Jahr. Gegen Abend fuhren wir zu unserem 4-Sterne-Hotel nach Friedrichshafen-Jettenhausen. Unsere Zimmer waren stilvoll, modern und liebevoll eingerichtet. Das Hotel hatte auch eine Sauna und ein Hallenbad mit Sprudelliegen zu bieten. Die Auswahl schwäbischer Spezialitäten und vielseitiger Gaumengenüsse bei der Halbpension ließen keine Wünsche offen.
Am zweiten Tag starteten wir mit dem Bus zum Fährschiff nach Meersburg, welches uns zur Insel Mainau brachte. Jeder konnte die Insel auf eigene Faust erkunden. Wegen der überaus reichen subtropischen Vegetation wird die Insel Mainau auch die „Blumeninsel“ genannt. Über eine Million Blumenzwiebeln, 10.000 Rosenstöcke, Palmen, Orangen-, Mandarinen- und Zitronenbäume, eine Orchideenschau, das Schmetterlingshaus, die italienische Blumen-Wassertreppe und vieles mehr luden zum Betrachten ein. An dem Tag war außerdem das Gräfliche Inselfest, so dass wir noch mehr bewundern konnten. Der Parkbereich rund um den Schlosshof hatte sich in ein ganz besonderes Einkaufsparadies verwandelt. Unter dem Motto „Bummeln-Einkaufen-Genießen“ boten nationale und internationale Aussteller vier Tage lang eine große Vielfalt und Lifestyle für den Garten und das eigene Heim an. Nach den vielen schönen Eindrücken traten wir am späten Nachmittag die Heimfahrt zum Hotel an.
Am dritten Tag erwartete uns unsere Reiseleiterin für diesen Tag am Bus. Zuerst besuchten wir Ravensburg, die „Stadt der Türme und Tore“. Unsere Reiseleiterin führte uns durch die Altstadt, vorbei an der alten Stadtmauer zum Marienplatz mit Rathaus, Waaghaus mit Blaserturm und Kornhaus. Es war gerade Markttag, so dass wir kaum durch die engen Gassen gelangten. Nach einer knappen Stunde Freizeit fuhren wir weiter zur Klosterbasilika in Weingarten. Als steinernen Schrein für das Heilige Blut wollte der Barockabt Sebastian Hyller den großen Neubau der Kloster- und Wallfahrtskirche 1724 verstanden wissen, sozusagen als schwäbischen Petersdom. Sehr beeindruckend erzählte uns die Reiseleiterin viel zur Geschichte dieser sehenswerten Basilika.
Als nächstes stand Wangen, die Stadt der bezaubernden Brunnen, auf dem Programm. Trotz der Stadtbrände, denen jeweils ganze Straßenzüge zum Opfer fielen, bildet die Altstadt ein malerisches, geschlossenes Ensemble mit Gebäuden vom frühen Mittelalter bis zum späten Barock. Besonders sehenswert sind die Stadtpfarrkirche St. Martin, das Frauentor, das Rathaus, der Fidelisbäck, das Kornhaus, die Eselsmühle und nicht zuletzt die Skulptur eines Stöckelschuhs aus Messing, der – verlassen unter dem Gewölbe des Pfaffentors – mit dem Absatz stecken geblieben scheint. Er stellt das geflügelte Wort dar: „In Wangen bleibt man hangen“.
Zum Schluss hatten wir noch ein Juwel unter den Städten am Bodensee – Lindau – auf dem Programm. Unserer Reiseleiterin entging nicht, dass aufgrund der vielen Eindrücke und der hohen Temperaturen, einige sehr erschöpft waren. Sie stellte es frei, sich mit ihr auf einen Stadtrundgang einzulassen. Die Lindauer Altstadt liegt auf einer knapp 70 ha großen Insel im Bodensee. Hinter der weitbekannten Hafeneinfahrt mit bayrischem Löwen und weißem Leuchtturm eröffnet sich das beeindruckende Alpen- und Bodenseepanorama. Mit ihren jahrhundertealten Gebäuden, lebhaften Plätzen und malerischen Gassen versprüht sie Bodenseeflair. Besonders schön ist auch die Uferpromenade mit ihren zahlreichen Cafés. Mit vielen wunderbaren Eindrücken erreichten wir am Abend wieder unser Hotel.
Leider mussten wir am vierten Tag Abschied nehmen und die Heimreise antreten. Als Abschluss unserer Fahrt hielten wir noch an der Frankenfarm in Himmelkron, einem gemütlichen Gasthof, zum gemeinsamen Abendessen an. Die Reise war für alle ein schönes Event und man freut sich bereits auf die nächste Mehrtagesreise.
Königsberg und Karlsbad
Am ersten Septemberwochenende stand unsere jährliche Tagesfahrt auf dem Programm. Sie führte uns dieses Jahr nach Königsberg und Karlsbad. Da die Wegstrecke nicht allzu groß war, hatten wir ein zeitiges Frühstück, welches natürlich nicht fehlen durfte.
Als erstes stand eine Führung in der Brauerei Kynspersky pivovar s.r.o. in Königsberg an der Eger auf dem Programm. Diese Brauerei ist nicht sehr groß, stellt neben den bekannten Sorten auch außergewöhnliche Biere (Brennesselbier, Schokoladebier und rotes Bier) her. In einem kleinen Laden in der Brauerei können alle diese Sorten erworben werden. Nach einer Kostprobe fuhren wir weiter nach Karlsbad, dort stand eine Führung im Jan-Becher-Museum (Becherovka) mit Verkostung an. Wir staunten, wie viele Sorten es vom Becherovka gibt. Im Shop konnte man diese natürlich auch kaufen. Anschließend erkundete jeder auf eigene Faust den Kurort. In der Stadt waren an diesem Wochenende viele internationale Stände mit landestypischen Speisen und Souvenirs aufgebaut, so dass die Zeit kaum reichte, alles zu besichtigen und auszuprobieren. Gegen 17.00 Uhr traten wir die Heimreise an. Leider hatte das Wetter nicht ganz so mitgespielt, wie wir es gerne gehabt hätten. Aber es war trotzdem ein gelungener Ausflug.