Der Sächsische Lehrerverband hat gegenüber dem SMK auf die Infektionsgefahren für Lehrkräfte und Schüler bei den geplanten Corona-Schnelltests ab 18. Januar 2021 hingewiesen. Das SMK hat dem SLV am 14.1.2021 dargelegt, dass der Einsatz von Lehrkräften nur auf freiwilliger Basis erfolgen darf.

Bereits im Vorfeld der Testungen zu Beginn des Präsenzunterrichts für Abschlussklassen zeichnet sich ab, dass sich nur ein geringer Teil der Schüler testen lassen möchte. Damit wird das eigentliche Ziel des SMK, nämlich nur gesunde Personen in die Schulen zu lassen, verfehlt.

Der Gesundheitsschutz der beteiligten Lehrkräfte muss Priorität haben. Bei der Durchführung der Testungen muss sichergestellt sein, dass die Pädagogen nicht zu medizinischen Hilfsleistungen herangezogen werden. Die Entnahme der Abstriche darf nur durch medizinisch geschultes Personal des DRK bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen erfolgen.

Während die Entnahme der Abstriche durch medizinisch geschultes Personal erfolgt, sollen die Schulen die Organisation und praktische Durchführung der Reihentestungen gewährleisten. Um einen zügigen und störungsfreien Ablauf der Testung zu sichern, ist eine Unterstützung des DRK-Personals durch Lehrkräfte vorgesehen. Konkrete Aufgaben sind im Beitrag →Durchführung von Corona-Schnelltests an sächsischen Schulen für Schüler und Lehrkräfte aufgeführt.

Wenn sich ein Lehrer oder eine Lehrerin dazu nicht in der Lage sieht, soll er nicht verpflichtet werden. Der Einsatz von Lehrkräften bei den Testungen beruht also auf Freiwilligkeit. Für Personen mit Risikoerkrankungen war das bereits in der Dienstanweisung des SMK zur Durchführung von Corona-Schnelltests vom 7.1.2021 geregelt.

Neben den Schülern können sich auch Lehrkräfte den Schnelltests unterziehen.

Bei der Schülerbeförderung zu den Teststationen muss dafür gesorgt werden, dass das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und das Abstandsgebot – auch in den Bussen – eingehalten werden.